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Über uns

Osttirol, südlich des Alpenhauptkamms gelegen, deckt mit 2.020 km² fast ein Sechstel der Tiroler Landesfläche ab. Der Bezirk besteht hauptsächlich aus Wald- (39,6 %) und Almflächen (32,0 %) und hat seit der Abtretung Südtirols an Italien im Jahr 1919 eine Sonderrolle in Tirol. Es umfasst den Bezirk Lienz mit der Stadt Lienz als Zentrum sowie 29 Gemeinden. Lienz ist der Haupt-Siedlungs- und Wirtschaftsschwerpunkt, während abgelegene Gemeinden weniger Entwicklungschancen haben. Die Region zeichnet sich durch ein hohes Naturraumpotenzial aus, einschließlich Landschaft, Naturwerte und Wasserressourcen.

Weitere Informationen:

Osttirol Website Nationalpark Hohe Tauern Regionsprofil Osttirol 2015

  • Osttirol ist umgeben von 3000ern; darunter auch dem höchsten Berg Österreichs.

  • Osttirol zeichnet sich durch seine ökologische Vielfalt (hohe Biodiversität durch hohen Anteil von Naturlandschaft und bewirtschafteter Kulturlandschaft) aus.

  • 1/3 der Fläche des größten Nationalparks Mitteleuropas (Nationalpark Hohe Tauern) liegen in Osttirol.

  • Beschäftigte: Land- und Forstwirtschaft  0,4 % (Nebenerwerb ist hier nicht berücksichtigt) │Gewerbe und Industrie  37,1 % │Dienstleistungssektor  62,5 %

  • Osttirol bietet einen hohen Erholungs- und Erlebniswert und gilt als Geheimtipp für Naturliebhaber und Menschen die Entschleunigung suchen

Geschichte
→ Landwirtschaft

Aguntum: Wo die Geschichte
Tirols lebendig wird.

Die Geschichte Osttirols ist von vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägt. Die Ruinen von Aguntum zeugen von der römischen Besiedlung, während es im Frühmittelalter von slawischen Völkern bewohnt war, weshalb es auch als „Windisch-Matrei“ bekannt war. Aguntum war ein bedeutender Teil der Geschichte Osttirols, als es den westlichen Teil des Herrschaftsgebiets Karantanien bildete, bevor es schließlich zu Kärnten gehörte.

Im Laufe der Jahrhunderte war Osttirol verschiedenen Herrschaften unterworfen. Es gehörte lange Zeit zur Grafschaft Görz, bis es im Jahr 1500 Teil Österreichs wurde und sich mit Tirol vereinte. Kleinere Teile standen unter der Herrschaft von Salzburg oder Brixen. In den Jahren 1805-09 war Osttirol Teil Bayerns, gefolgt von einer Periode von 1809-14 als Teil der Illyrischen Provinzen Frankreichs, bevor die Gebiete 1815 wieder an die Habsburger zurückfielen. Während des Zweiten Weltkriegs war Osttirol von 1938 bis 1945 Teil Kärntens und anschließend von 1945 bis 1955 Teil der britischen Besatzungszone.

Für eine ausführlichere Darstellung der Geschichte Osttirols kann auf Wikipedia weiterführende Informationen gefunden werden.

Weitere Informationen:

Landwirtschaft
→ Osttirol Wirtschaft

Tradition und Herausforderung:
Die Landwirtschaft in Osttirol

Osttirols traditionelle Landwirtschaft erlebt einen strukturellen Wandel. Nebenerwerb mindert Produktion, erschwerende Faktoren wie Lage, Klima und Bodenverhältnisse beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit. Die Region produziert unter herausfordernden Bedingungen, dominiert von Bergbauernhöfen. Die meisten Betriebe sind im Nebenerwerb tätig. Seit 1996 hat die Anzahl der Höfe abgenommen. Die Betriebe sind kleinstrukturiert, wobei ein Viertel eine Fläche von 10 ha besitzt. Forstbetriebe, Futterbaubetriebe und Agrargemeinschaften sind bedeutende Betriebstypen. Die Landwirtschaft in Osttirol sichert nicht nur die Erhaltung der Kulturlandschaft, sondern trägt auch zum Tourismus und zum Schutz vor Naturgefahren bei.

Osttirol Wirtschaft
→ Geschichte

Wirtschaftsstandort Osttirol: Herausforderung und Potenzial

Osttirols Wirtschaftsstandort steht vor Herausforderungen aufgrund seiner Randlage und demografischen Wandel. Zwischen 2012 und 2013 sank die Bevölkerung um 0,2%, über einen längeren Zeitraum von 2003 bis 2013 sogar um 2,4%, was 1.209 Personen entspricht. Im Jahr 2011 waren 7% im primären Sektor, 32% im sekundären Sektor und 61% im tertiären Sektor tätig. Die Analyse zeigt eine hohe Arbeitslosenquote und niedrige Einkommen im Vergleich zu anderen Regionen Österreichs. Der industrielle Kern liegt in der Metall- und Elektrobranche, jedoch mit niedrigem Qualifikationsniveau.

Die Herausforderung besteht in der Schaffung neuer, hochqualifizierter Arbeitsplätze. Firmen wie Liebherr, Hella, Loacker, Ego und Durst sind wichtige Arbeitgeber. Zwischen 2002 und 2012 wuchsen sowohl der produzierende als auch der Dienstleistungssektor um 13%. Wirtschaftsimpulse kommen aus der Holzindustrie, dem Metall- und Maschinenbau sowie aus Dienstleistungsbetrieben im Handel, Wirtschaftsdiensten, Gastronomie und Tourismus. Trotzdem ist der Tourismus weniger ausgeprägt als in Nordtirol, wobei Beherbergung und Gastronomie nur 5% zur Wertschöpfung beitragen. Die Bettenauslastung ist in der 4/5-Sterne-Kategorie höher, aber der Anteil an Qualitätsbetten insgesamt ist niedrig.