Begehen-Begreifen-Bewahren
Der Erste Weltkrieg in den Alpen – Eine Spurensuche am Karnischen Kamm
Projektträger
Gemeinde Karitsch / Tourimusverband Sexten
Förderprogramm
Projektsumme
32.100 Euro
Förderhöhe
19.560 Euro
Laufzeit
10.9.2014 – 31.3.2015
Die Aktivitäten im Gedenkjahr 2014 zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges haben europaweit gezeigt, wie sehr die Öffentlichkeit an den Ereignissen dieses ersten industrialisierten Krieges interessiert ist. In diesem Kontext sind bereits mehrere IR-Projekte im Grenzgebiet Südtirol – Osttirol – Belluno im Entstehen.
Der Karnische Kamm von Sexten bis zum Plöckenpass wurde auf beiden Seiten der heutigen Staatsgrenze massiv vom Kriegsgeschehen geprägt. Obwohl der Kamm als „Friedensweg“ viel begangen wird, ist im allgemeinen Bewusstsein kaum verankert, welche Funktion dieser Abschnitt im Ersten Weltkrieg erfüllte, welche Kriegshandlungen dort stattfanden oder welche Auswirkungen die Kriegsereignisse ab 1915 auf die angrenzenden Täler und Gemeinden auf italienischer (Sexten, Comelico Superiore) und österreichischer Seite (Sillian, Kartitsch, Ober- und Untertilliach, Kötschach etc.) hatten. Gerade hier ließe sich aufgrund der noch vorhandenen Strukturen (z.B. Lauf- und Schützengräben, Mauerreste, Kriegerfriedhöfe) eine Spurensuche zum Ersten Weltkrieg für Einheimische und Gäste sehr gut nachvollziehen. Es gibt bereits historische Forschungen zu diesem Frontabschnitt auf österreichischer und italienischer Seite, jedoch eine kulturtouristische Nutzung dieses historischen Potentials, basierend auf entsprechend aufbereitetem Informationsmaterial steht bisher noch aus.
Ziel des Projektes:
Das Projekt ist dreiteilig aufgebaut und setzt sich aus
- Recherchetätigkeit
- der Erstellung von Informationsmaterial
- der Außenkommunikation und gemeinsamen Vermittlung der Inhalte zusammen.
Am Ende des Projektes werden Folder, Wanderkarten und ein historischer Wanderführer zur Verfügung stehen und in der Region verteilt werden.