1. Weltkrieg
Die Denkmäler des 1. Weltkrieges auf dem Dreiländereck Südtirol – Osttirol – Belluno. Neue Methoden zur Erforschung und Vermittlung des historischen Erbes.
Förderprogramm
Auf dem Dreiländereck Südtirol – Osttirol – Belluno sollen auf einem kurzen Frontabschnitt erstmals die noch erhaltenen Strukturen beider Kiegsparteien aufgenommen, und durch eine historisch-touristische Karte (deutsch, italienisch, englisch) dem interessierten Publikum zugänglich gemacht werden.
Im Rahmen des von Interreg gewünschten Know-How-Austausches sollen den benachbarten Regionen neue Arten der großflächigen und kostensparenden archäologischen Geländeaufnahme (DGPS, 3D-Photogrammetrie, Dronen Luftaufnahme, GIS) und zukunftsweisende Präsentationsmethoden (Web-GIS, Augmented Reality) vermittelt werden, um die Grundlagen für die Erforschung und kulturturistischen Wertsteigerung der Hinterlassenschaften des 1. Weltkriegs entlang des Karnischen Kammes zu schaffen.
Als erster Schritt wird in den wichtigsten Archiven (Kriegsarchiv Wien und italienische Militärarchive) nach Karten und Photomaterial gesucht, um die zu erwartenden Strukturen zu lokalisieren und nach der Feldaufnahme interpretieren zu können.
Den Hauptteil des Projektes bilden die Feldaufnahmen mit Differenzial GPS, Beschreibung und Interpretation aller Strukturen (Open Source Datenbank), 3D Aufnahme wichtiger Strukturen, Aufbau einer georeferenzierten Open Source Bilddatenbank mit modernen und historischen Aufnahmen, Luftaufnahmen mit Hilfe einer ferngesteuerten Flugdrohne.
Dabei sollen alle Hinterlassenschaften des 1. Weltkrieges ebenso wie die Reste der alten Grenzlinie zwischen Österreich und der Republik Venedig aufgenommen werden.
Der Know-How-Austausch wird sich in Form von Präsentationen der Projektergebnisse und der verwendeten Arbeitsmethoden vollziehen, wobei besonderer Wert auf die Vermittlung der Vorteile von Open Source Hardware und Software für kostengünstiges und freies Arbeiten gelegt werden soll.
Daneben werden neue Entwicklungen in der Präsentation der Ergebnisse aufgezeigt, die für die Zukünftige Wertsteigerung der Denkmäler von Bedeutung sein werden.
Die Daten werden in Kopie den zuständigen Denkmalämtern zur Verfügung gestellt.