Regionale Bodenverbesserung, Humusaufbau durch Komposterde
Die Stadtgemeinde Lienz bereitet in der regionalen Kompostieranlage jährlich rund 500 Tonnen Komposterde auf. Diese hochwertige Erde findet zurzeit in erster Linie im Landschaftsbau ihren Einsatz.
Die Verwendung von Komposterde ersetzt Düngemittel und hat sogar einen doppelten Effekt: sie wirkt als Dünger und sorgt gleichzeitig für einen verbesserten Bodenaufbau. Dieser Einsatz ist bisher nicht weit verbreitet, da Wissen und Bewusstsein rund um dieses Thema fehlen.
Die Reduktion von CO², der Ersatz von Kunstdünger durch Komposterde, die Verwirklichung von ökologischen Kreislaufsystemen und eine Erhöhung der regionalökonomischen Wertschöpfung sind die vier zentralen Punkte dieses Projektes. Durch die Aktivitäten sollen die Grundlagen für den verstärkten Einsatz von regionaler Komposterde für Düngung und Bodenaufbau geschaffen werden.
Die Projektaktivitäten beschäftigen sich im Detail mit einer Grundlagenerhebung zur Kompostanhäufung im öffentlichen Kompostwerk, mit der Bodenanalyse und Festlegung des Versuchsdesigns sowie der Ausbringung der Komposterde auf definierten Versuchsflächen.
Flankiert von einer wissenschaftlichen Begleitung und Dokumentation, sowie der Darstellung der rechtlichen Situation bzgl. der Ausbringung auf landwirtschaftlichen Flächen (Düngemittelgesetz, Wasserrecht, etc.) werden ein Anwendermanual und ein Informationsfolder für landwirtschaftliche Akteure erstellt, um so Inhalte und Wissen an die Zielgruppe zu vermitteln.
Förderprogramm: IWB