Digitaler Leitungskataster

Die Gemeinden des Planungsverbandes 36 Lienz Umgebung sowie der Abwasserverband Lienzer Talboden realisieren mittelfristig einen gemeindeübergreifenden digitalen Leitungskataster, um gemeinsam die interkommunale Versorgung der GemeindebürgerInnen sicherzustellen. In einem ersten Schritt wird ein Pilotprojekt mit fünf Gemeinden umgesetzt.

Foto: Kanzlei Neumayr
Foto: Kanzlei Neumayr
Projektträger
Planungsverband 36, Lienz und Umgebung
Projektsumme
72.000,00 Euro
Laufzeit
08.06.2021 – 31.12.2022
Kontakt
Bgm. Markus Stotter, BA

Förderung über IWB

Die Themenbereiche Wasser, Abwasserversorgung, Kanal und Kommunikation sind wichtige Funktionen und Teil der notwendigen technischen Infrastruktur einer Gemeinde. Für eine funktionierende kommunale Infrastruktur sind deshalb die entsprechenden Leitungsnetze unabdingbar. Die meist unter der Erde verlaufenden Rohrleitungen ermöglichen die kontinuierliche Zu- und Abfuhr von Wasser. Kabelverbindungen bewerkstelligen die Versorgung mit Elektrizität oder mit Kommunikationssignalen. Gemeindeübergreifende Kenntnisse über Lage, Verwendung oder Beschaffenheit dieser Verbindungen sind wesentlich für den Gebrauch, die Instandhaltung und den weiteren gemeindeübergreifenden Ausbau der Leitungs- oder Kabelnetze.

Die geplanten Aktivitäten, um einen solchen Kataster realisieren zu können, bestehen in einer Analyse der Ist-Situation in den Gemeinden in Bezug auf Verwaltung und Dokumentation von Leitungssystemen.
Weiters wird ein System für eine zusammenfassende Dokumentation und Verwaltung der Leitungsdaten entwickelt und der digitale Leitungskataster für fünf Pilotgemeinden erstellt.
Die Darstellung der Möglichkeit einer Ausrollung auf die weiteren zehn Mitgliedsgemeinden sowie Ausweitungsoptionen für den gesamten Bezirk Lienz ist zusätzlicher Bestandteil der Projektumsetzung.

Durch externe Begleitung werden, gemeinsam mit den Gemeinden des Planungsverbandes 36, Lienz und Umgebung, die Daten für einen digitalen Leitungskataster und die Grundstruktur für die Gemeinden erfasst. Als Beispieldarstellung und zur Überprüfung der Praxistauglichkeit kommt dieser in den Pilotgemeinden zur Anwendung.

Durch den gemeindeübergreifenden Leitungskataster kann man mittelfristig Schäden besser verorten und Daten aktuell verfügbar machen.  Es wird gewährleistet, dass sie zwischen den Gemeinden kompatibel sind und strukturelle Probleme leichter erkannt sowie gemeindeübergreifende Planungsmaßnahmen leichter durchgeführt werden können.

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