Grüne Infrastruktur
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar: Hitzewellen, Starkwetter-Ereignisse und höhere Temperaturen stellen Städte und Gemeinden vor neue Herausforderungen. In vielen Fällen haben die Verwaltungen deshalb begonnen, Klimawandel-Anpassungsstrategien zu erarbeiten, wobei die Themen Hitze, Trockenheit und Starkregen im Vordergrund stehen.
Eine Möglichkeit der Anpassung ist die Verbesserung bzw. Erhaltung der grünen Infrastruktur in dicht besiedelten Gebieten. Unter dem Begriff „Grüne Infrastruktur“ versteht man ein zusammenhängendes, geplantes Netzwerk an Grün- und Freiflächen, das unterschiedliche Funktionen erfüllt. Dazu gehören die Erholungsfunktion, die Steigerung der Biodiversität, die Reinigung von Luft und Wasser, der Hochwasserschutz, das Regenwassermanagement sowie die Anpassung an den Klimawandel, zum Beispiel durch die Reduktion von städtischen Wärmeinseln und die Regulation des Wasserhaushalts. Darüber hinaus trägt dieses Netzwerk an Grün- und Freiflächen zur Verbesserung der Lebensqualität bei, fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung.
Das Projekt „Grüne Infrastruktur“ beinhaltet die Erfassung der bereits bestehenden Bäume in einer Datenbank bzw. die sinnvolle Verknüpfung verschiedener Datenbanken. In diesem Baumkataster werden alle relevanten Informationen und Merkmale gespeichert. Dies bietet verschiedene Vorteile: Die Bäume werden regelmäßig hinsichtlich Pflege und Instandhaltung überprüft, und sicherheitsrelevante Informationen können aufgelistet werden. Außerdem wird das Bewusstsein für die grüne Infrastruktur erhöht und die Sichtbarkeit wird verbessert, was die Sensibilisierung der Bevölkerung fördert.